INFO

Interprofessionelle Gewerkschaft der Arbeiter:innen

Die IGA ist die Gewerkschaft der prekär Arbeitenden, der Temporär-, im Zwischenverdienst, auf Abruf und in mehreren Teilzeitjobs gleichzeitig Arbeitenden. Der Stellensuchenden, Ausgesteuerten, Rentengekürzten, auf das Existenzminimum Gesetzten, Selbstständigen, Schein-Selbstständigen, Sans-Papiers-Arbeitenden - und natürlich auch all jener, die noch eine feste Arbeit haben.

Kontakt

Kleinhüningeranlage 3, 4057 Basel

Mo, Di & Do 14:00 - 17:00 h

Tel. 061 681 92 91

info@igabasel.ch

IBAN: CH84 0900 0000 4000 9686 2

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Hitzefrei auf dem Bau – JETZT SOFORT!

07.2025

Bereits letztes Jahr wurde die berühmte 1,5 Grad-Grenze an Erderwärmung überschritten. Diese Temperaturmarke wurde gerade mal vor 10 Jahren von den Regierungen rund um die Welt als Ziel gesetzt, auf das man die Klimaerhitzung begrenzen wolle.

Hitzerekord nach Hitzerekord

Doch die Erhitzung geht nicht nur ungebremst weiter, sondern sie beschleunigt sich in den letzten Jahren sogar deutlich. Es wird so schnell wärmer, dass wir das unschwer selber erkennen können (wer es braucht kann sich dazu auch die statistischen Zahlen anschauen). Nachdem bereits der Juni 2023 und dann wieder der Juni 2024 die jeweils heissesten Monate seit Messbeginn waren, zeichnet sich ab, dass dieser Trend fortgesetzt wird. 46° werden am Mittwoch in Spanien erwartet. In der Schweiz hatten wir letzte Woche mit 36,9° die höchste jemals im Juni gemessene Temperatur.

Gefährdung von Arbeiter:innen

Bau-Arbeiter:innen sind vom Klimawandel besonders hart betroffen. Bei Temperaturen von über 30° körperliche Schwerstarbeit zu verrichten ist nicht nur unglaublich anstrengend – es ist gefährlich. Es kommt zu Hitzestichen, Zusammnbrüchen, mehr Unfällen und mehrfach kam es auf Europas Baustellen bereits zu Hitzetoten. Was es braucht ist klar: Kürzere Arbeitstage und ein Baustopp bei Extrem-Temperaturen.

Regelung wird verschleppt

Eine entsprechende Regelung ist aktuell beim Ständerat hängig und wird dort verschleppt. Und bereits jetzt können wir davon ausgehen, dass eine Schutzbestimmung den Anforderungen bei weitem nicht gerecht werden wird. Der Termindruck – hinter dem der Profit- und Konkurrenzdruck steht -. steht in dieser Gesellschaft über der Gesundheit der Arbeiter:innen.

Den Bossen einheizen, statt dem Klima

Mit der zunehmenden Hitze müssen wir die Dinge selbst in die Hand nehmen und Druck von unten machen. Organisieren wir uns in allen Branchen und kämpfen dafür, dass wir uns als Arbeitende vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen können! Wir unterstützen die gewerkschaftliche Kampagne für das Recht auf Arbeitsabbruch bei Temperaturen von über 33° - Gesundheit vor Profit!

Die IGA am feministischen Streik 2025

06.2025
Feminismus
14. Juni

Als Frauen und genderqueere Mitglider der IGA haben wir am 14.Juni lautstark als Teil des revolutionären Blocks unsere Wut auf die Strasse getragen, unter dem Motto: Gewerkschaftlich gegen Ausbeutung und Patriarchat! – Antipatriarchale Kämpfe weltweit verbinden!

Im Vorfeld des 14. Juni organisierten wir einen Filmabend, bei dem wir uns zu prekarisierten, migrantisierten und femininistierten Branchen austauschten. Zudem organisierten ein gemeinsames Vorbereitungstreffen mit LILITH - einem Treffen für Frauen und genderqueere Menschen.

Der Kampf gegen Sexismus, Queerfeindlichkeit und Ausbeutung geht weiter!

Gestärkt nehmen wir die gewonnene Kraft in unsere gewerkschaftliche Praxis und in eine starke queerfeministische Zukunft mit!

IGA Sommergrill!

06.2025

Samstag 21.06. in der IGA

Am Samstag feiern wir gemeinsam bei einem Grill und mit kühlen Getränken die IGA und den Sommer! Bringt eure Freund*innen, Familie oder Arbeitskolleg*innen mit. Wir tauschen uns über vergangenen Monate aus und überlegen gemeinsam, wie es nach dem Sommer weitergehen wird✊

Wir wollen einen kurzen Rückblick auf die erste Jahreshälfte werfen und unsere gemeinsamen Erfolge feiern.

Bringt gerne euren Lieblingssalat oder etwas für den Grill mit 🥗

21.06. ab 17:00 Uhr im Garten der IGA - Kleinhüningeranlage 3, 4057 Basel

14.Juni: Gewerkschaftlich gegen Patriarchat und Ausbeutung

06.2025
14. Juni
Feminismus

Diesen Samstag, am 7. Juni, treffen wir uns um 14:00 Uhr im Qusol (Mülhauserstrasse 153, 4057 Basel), um gemeinsam die feministische Streikdemo vorzubereiten.
Wir üben Parolen, basteln Schilder für die Demo und nehmen uns Zeit zum Austausch und Vernetzen. Das Vorbereitungstreffen findet auch dieses Jahr gemeinsam mit Lilith-Gruppe, dem Treff für Frauen und genderqueere Personen, statt.

Am Donnerstag 12. Juni findet in der IGA, um 20:00 Uhr ein Filmabend statt. Der Film dokumentiert den Kanmpf von Reinigungsarbeiterinnen in Frankreich für Würde und bessere Arbeitsbedingungen.

Und am 14. Juni – gemeinsam auf die Strasse!

Für die Demo selbst treffen wir uns am Samstag, 14. Juni um 13:45 Uhr beim Barfüsserplatz, direkt bei der IGA-Fahne vor der Kirche. Die Demonstration ist bewilligt – komm gerne mit Freund*innen, Schildern und lauter Stimme!

💙💙💙 Gemeinsam kämpfen – gemeinsam streiken! 💙💙💙

IGA-Treffen für Frauen & genderqueere Menschen

05.2025

Finta-Treffen am Montag 26.05. – 18:00-20:00 Uhr in der IGA.

Als Frauen und genderqueere Mitglieder der IGA treffen wir uns gemeinsam, um über feministische Perspektiven in der Gewerkschaft zu sprechen. Gemeinsam tauschen wir uns aus und diskutieren, wie wir uns wehren und unsere Kämpfe vereinen können.

Denn es gibt viele Gründe dafür, uns zu organisieren: Sexismus und Queerfeindlichkeit am Arbeitsplatz, Lohnunterschiede, unbezahlte Care-Arbeit, Abwertung “feminisierter” Branchen wie Erziehung, Bildung oder Gesundheit und vieles weiteres.

Möchtest auch du dich gegen Patriachat und Ausbeutung wehren, dich austauschen und gemeinsam die nächsten Aktionen planen?

Dann komm zum IGA-Treffen für Frauen und qenderqueere Menschen! Es ist für alle Interessierten offen!

IGA – Kleinhüningeranlage 3 – 4057 Basel⁩

ESC: Job weg, wegen Palästina-Solidarität?

05.2025
ESC

Vor zehn Tagen standen mehrere Arbeiter:innen im IGA-Büro - aus Italien angereist, um beim Aufbau der ESC-Bühne für eine Basler Firma zu arbeiten. Nach den ersten drei Arbeitstagen kam das Telefon vom Arbeitgeber: ihre Akkreditierung werde per sofort von der Polizei kassiert und sie verlieren den Zutritt zum Arbeitsort in der St.Jakobshalle aufgrund von Sicherheitsbedenken. Inzwischen weiss die IGA von mindestens 11 Fällen dieser Art.

Wenn der weltgrösste Musikanlass in Basel Halt macht, gelten plötzlich Sonderregeln. Wie in der Eventbranche üblich, sind die Arbeitsverhältnisse prekär und kurzfristig. Doch dieses mal kommt eine neue Dimension dazu: politische Selektion durch die Polizei.

Wer sich in der Vergangenheit politisch engagiert hat - etwa für linke Anliegen wie Pro-Palästina-Demos - verliert plötzlich seinen Job. Genau das scheint der gemeinsame Nenner der Betroffenen zu sein.

Die Arbeitgeber zeigen gegenüber den Arbeiter:innen Null Verantwortung. Sie jammern allenfalls über die Schwierigkeit neues Personal zu finden, während die Kündigung der Unterkunft, die Kosten für die Heimkehr und der Lohnausfall den Arbeiter:innen überlassen werden. Und die Polizei? Die vertröstet auf später. Die Kantonspolizei Basel-Stadt lässt wissen, man beantworte Anfragen zu den genauen Gründen - aber erst in 30 Tagen. Also genau dann, wenn der ESC vorbei ist und niemand mehr hinschaut.

Kennt ihr Leute, denen Ähnliches passiert ist? Meldet euch oder schickt sie zu uns.

Symbolbild

Rückblick auf den 1. Mai 2025

05.2025
1. Mai

Als IGA waren wir mit knapp 40 Mitgliedern zusammen mt vielen tausenden Menschen als Teil des antikapitalistischen Blocks am 1. Mai in Basel auf der Strasse. Unter der Forderung "Milliarden für Bildung, Soziales und Gesundheit, statt für Aufrüstung und Krieg" haben wir mit zahlreichen weiteren Basisorganisationen gemeinsam ein klares Zeichen gegen Aufrüstung und Sparmassnahmen gesetzt.

Lautstark und kämpferisch zogen wir vom Messeplatz über den Bankverein bis zum Barfüsserplatz an welchem wir uns mit einem Infostand am Gewerkschaftsfest beteiligten. In Solidarität mit dem Arbeitskampf bei Montblanc in Italien haben wir während der Demonstration eine Transparent-Aktion vor der Montblanc-Luxusboutique gemacht.

Schluss mit prekären Arbeitsbedingungen hier und überall! IGA Presente!

Die IGA am revolutionären 1. Mai!

04.2025
1. Mai

IGA Treffpunkt am 1. Mai: 9:30 Uhr Postomat Messeplatz

Am 1. Mai laufen wir als IGA im Antikapitalistischen Block. Gemeinsam mit anderen Basisorganisationen rufen wir auf unter der Parole:
"Milliarden für Bildung, Soziales und Gesundheit statt für Aufrüstung und Krieg!"

Nach der Demo wird es einen IGA-Infostand auf dem auf dem Barfüsserplatz geben, ca. 12:00-16:00 Uhr

Am Samstag 19. April, ab 14:00 Uhr, haben wir ein Vorbereitungstreffen in der IGA (Kleinhüningeranlage 3). Alle sind herzlich eingeladen teilzunehmen und gemeinsam Transpis und Schilder zu malen.

Revolutionäres 1.Mai-Fest

Samstag, 26.04. ab 14:00 Kasernenhof

Es wird einen IGA-Stand geben und um 17:00 Uhr eine Veranstaltung mit der Basisgewerkschaft SUDD COBAS (IT): Streiks und Palästinasolidarität in Florenz.

Lasst uns als IGA gemeinsam mit den Arbeiter:innen auf der ganzen Welt am 1.Mai ein starkes Zeichen setzen: Für unsere Rechte als Arbeiter:innen, für eine solidarische Gesellschaft und gegen Faschismus, Aufrüstung und Krieg!

Veranstaltung mit SUDD COBAS (26.04.2025, 17:00, Kasernenhof am 1. Mai Fest):

Die kämpferische Basisgewerkschaft Suddcobas aus Prato in Florenz (Italien) besucht uns auch dieses Jahr fürs revolutionäre 1. Mai Fest und erzählt uns von ihren Arbeitskämpfen in Logistik und Textilfabriken. Diesen Frühling starteten sie die Streikkampagne unter dem Namen «Primavera 8x5», auf Deutsch «Frühling 8x5», mit einer ganzen Reihe von neuen Streiks. Einige sind bereits schon gewonnen. Sie verbinden ihre Kämpfe auch mit der Solidarität für Palästina und sind Teil der Bewegung in Italien und weltweit. Von ihrer Praxis wollen wir lernen und dabei auch einen Blick auf ihren gelebten Internationalismus werfen.

Jahresversammlung und Fest am 5. April

03.2025
Fest
IGA

Am Samstag 5. April machen wir, die Interprofessionelle Gewerkschaft der Arbeiter:innen, unsere Jahresversammlung mit anschliessendem Fest. An der Jahresversammlung werden wir den Jahresbericht vorstellen, einen Ausblick geben und gemeinsam mit unseren Mitgliedern einige Entscheidungen treffen. Danach gibt es ein Buffet, Musik und einige Redebeiträge.

Alle Mitglieder, Interessierte und Freund:innen sind herzlich eingeladen.

Lasst uns gemeinsam eine starke Basisgewerkschaft in Basel aufbauen!

Samstag 5. April 2025:

Jahresversammlung: 17:00 - 18:30 Uhr

Fest: 19:00 - 22:00 Uhr

Im Quartierszentrum KLYCK

Kleinhüningerstrasse 205, 4057 Basel

Solidaritätsaktion: Rieker tritt Arbeitsrechte in Tunesien mit Füssen

02.2025
Rieker
Solidarität
International

Am Donnerstag 20. Februar haben wir uns mit einer Protestkundgebung vor dem Hauptsitz von Rieker in Thayngen (SH) versammelt. Mit der Aktion haben wir lautstark auf die Missstände in der Rieker-Fabrik in Tunesien aufmerksam gemacht, wo unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschen und Gewerkschaften attackiert werden. Wir sagen an die Adresse der Chefetage bei Rieker: Es gibt kein ruhiges Hinterland in der Schweiz, wo sich niemand um die katastrophalen Bedingungen in Tunesien schert.

Solidaritäts-Erklärung und Forderungen

Rund 800 Arbeiter:innen produzieren in Sbikha, Tunesien, Schuhe für den Schweizer Grosskonzern Rieker. Sie erhalten dafür knapp 200€ Hungerlohn, kaum Kündigungs- oder Gesundheitsschutz und sind den Erniedrigungen der Vorarbeiter:innen ausgesetzt.

Gegen diese Zustände haben sich zahlreiche Arbeiter:innen basisgewerkschaftlich organisiert und gestreikt. Rieker reagierte ohne Verhandlungen, kündigte Gewerkschafter:innen und einige wurden sogar verhaftet.

Währenddessen beträgt das Vermögen des Firmeneigentümers mehr als 500-Millionen Franken! Ein Reichtum, der auf der Ausbeutung von knapp 20‘000 Arbeiter:innen in den Rieker-Fabriken im globalen Süden aufbaut. Das Rieker-Imperium wurde während der NS-Zeit ausgebaut, unter anderem testete der Konzern damals seine Schuhe an KZ-Häftlingen.

Während die Arbeiter:innen in Tunesien seit mehreren Monaten ihren Kampf um Würde und verbesserte Arbeitsbedingungen führen, setzt der Schweizer Konzern darauf, dass dieser Tumult weit weg von seiner Kundschaft stattfindet. Rieker versucht dabei den Arbeitskampf in Zusammenarbeit mit dem tunesischen Staat zu unterdrücken, um es in Ruhe aussitzen zu können.

Sorgen wir dafür, dass die Schweiz nicht das ruhige Hinterland für die Rieker-Bosse ist. Zeigen wir unsere Solidarität mit dem Arbeitskampf in Tunesien!

Wir fordern, dass Rieker den Forderungen der Arbeiter:innen in Tunesien nachkommt:

  • Alle entlassenen Arbeiter:innen müssen wieder eingestellt werden!

  • Die Vorarbeiter, die die Arbeiter:innen beleidigen und beschimpfen, müssen abgesetzt werden!

  • Der Branchentarifvertrag muss durch einen Unternehmenstarifvertrag ersetzt werden, mit besseren Löhnen für die Beschäftigten!

  • Die Gründung einer eigenen Gewerkschaft in der Fabrik muss akzeptiert werden!

  • Massnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit in der Fabrik und Entschädigungen im Falle von Arbeitsunfähigkeit müssen eingeführt werden!

Ausbildung statt Ausbeutung! Demo am 22. März

02.2025

Demo am 22.03. 14.00 Basel Claraplatz

Wir teilen hier den Aufruf der Lernendenbewegung Scorpio:

Als Lernende bekommen wir ständig zu spüren, dass wir die billigsten Arbeitskräfte im Team sind. Wir sind die einzigen, die ständig Hilfsarbeiten ausführen müssen, die nichts mit dem Beruf zu tun haben.

«Da musst du jetzt einfach durch», heisst es. Uns wird schnell deutlich gemacht, wo wir in der Hierarchie des Betriebs stehen, und zwar ganz unten. Das Fertiggemacht werden gehört bei vielen von uns zur Ausbildung. Rund ein Drittel der Lernenden berichtet jeweils von Rassismus, sexueller Belästigung oder Mobbing im Lehrbetrieb, so eine Umfrage der Unia. Gleichzeitig können wir uns kaum wehren, weil wir sonst unsere Lehrstelle verlieren.

Betriebe sparen, damit sie auch Profite machen, wenn es mal schlecht läuft. Darum wollen sie Lernende – denn uns müssen sie ja kaum Lohn bezahlen. Statistiken zufolge bedeuten Lernende immer einen Gewinn. Trotzdem erhalten wir gerade mal einen Bruchteil des Mindestlohns! Das reicht nicht einmal aus, um unsere eigene Existenz zu sichern.

Kein Wunder, dass jede vierte Lehre in der Schweiz vorzeitig abgebrochen wird! Doch die Verantwortlichen sprechen immer noch von Einzelfällen und sagen, dass das Problem bei uns liegt. Das ist falsch und dagegen wehren wir uns jetzt!

Für uns ist klar: wir Lernende müssen uns selbst gegen die Scheissbedingungen in der Lehre organisieren, zusammenstehen und zeigen, dass wir uns das nicht länger gefallen lassen!

Egal ob du in der Lehre bist oder nicht, komm an die Demonstration am 22.03. um 14 Uhr am Claraplatz.

Nur gemeinsam können wir uns gegenseitig stärken und für Veränderung einstehen!

Solidarität mit dem Arbeitskampf bei der Post!

02.2025

42 Stunden sind genug!

Die Arbeit der Pöstler:innen wird seit Jahren immer belastender. Mehr Pakete, längere Touren, weniger Zeit. Die Chefs der Post versuchen die Kosten zu drücken, wo es nur geht. Doch in Oerlikon (ZH) regt sich Widerstand. Die Pöstler:innen organisieren sich und haben klare Forderungen aufgestellt, unter anderem dass Schluss ist mit 50-h-Wochen als Normalzustand.

Wir solidarisieren uns mit dem Arbeitskampf der Post-Mitarbeitenden in Oerlikon und wünschen ihnen viel Kraft und Erfolg!

1. Februar: Mitgliedertreff

01.2025

Mitgliedertreffen am Samstag 01. Februar

Wir treffen uns um über unsere Probleme bei der Arbeit zu sprechen und gemeinsam Pläne zu schmieden, was wir dagegen tun können.

Dieses mal tun wir das vor allem im Hinblick auf den 8. März, den feministischen Kampftag. Der 8. März ist der Internationale Tag an dem wir all den Arbeiter:innen gedenken, die ihr Leben gegeben haben, um die Arbeitswelt und die patriarchalische Gesellschaft in eine Welt ohne Ausbeutung und Diskriminierung zu verwandeln. Aber es ist nicht nur ein Gedenktag, es ist auch ein Tag des Kampfes, an dem wir ihre Flaggen hissen und ihre Kämpfe weiterführen. Sexismus am Arbeitsplatz ist und bleibt ein grosses Problem. Nicht nur erhalten Frauen und Queers weniger Lohn und arbeiten in prekären Jobs, sie müssen auch Beleidigungen oder sogar Übergriffe über sich ergehen lassen.

Möchtest du etwas dagegen tun? Möchtest du deine Erfahrungen mit anderen teilen? Hast du Ideen für Aktionen und suchst Leute die dich unterstützen? Oder möchtest du etwas zur Geschichte des 8. März erfahren?

Dann komm zum Mitgliedertreffen der IGA, es ist für alle offen!

★ Samstag 01.02. 17:00 in der IGA – Kleinhüningeranlage 3, 4057 Basel ★

Mitgliedertreffen

11.2024

Das IGA-Mitgliedertreffen: Gemeinsam sind wir stark!

Wir sprechen über Probleme bei der Arbeit, unsere Rechte und wie wir uns gemeinsam wehren können. Es gibt Snacks & Getränke.

Die Treffen sind offen für alle Interessierten. Komm auch du!

Samstag 11. Januar, 17:00 - 19:00

Samstag 01. Februar, 17:00 - 19:00

Samstag 01. März, 17:00 - 19:00

Samstag 05. April 17:00 - 19:00

Jeweils in der IGA, Kleinhüningeranlage 3, 4057 Basel

Montblanc Arbeitskampf

10.2024

Internationale Solidarität! Unterstützung des Arbeitskampfes gegen Montblanc in Florenz (IT)

In vielen Städten der Schweiz, Deutschlands, Italiens und weiteren Ländern fanden Protestaktionen vor den Geschäften von Montblanc statt. Wir protestierten hier in Basel in Solidarität mit den Arbeitenden, die zu unmenschlichen Bedingungen die Luxuswaren produzieren müssen.

Viele Luxusartikel von Montblanc und Co., die für tausende Franken in den Boutiquen landen, werden in einem Vorort von Florenz, Italien, hergestellt – von Arbeitenden, die zwölf Stunden täglich, sechs bis sieben Tage pro Woche für gerade einmal 900€ im Monat schuften. Das entspricht einem Stundenlohn von gerade einmal 3€! Florenz ist eines der bedeutendsten Textilzentren Europas, in dem ein Netzwerk von Subunternehmen vor allem für Luxusmarken produziert und Arbeitende zu Dumpinglöhnen beschäftigen.

Zusammen mit der Basisgewerkschaft Sudd Cobas wehrten sich die Arbeitenden erfolgreich mittels Forderungen und Streik gegen diese Ausbeutung und erkämpften eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen; Die Arbeitszeit wurde verkürzt, die Löhne minimal erhöht.

Als Reaktion des Milliardenkonzerns wurden die Aufträge zurückgezogen und an eine andere Fabrik vergeben. Das Ziel der Verlagerung war offensichtlich die Untergrabung der verbesserten Arbeitsbedingungen und der gewerkschaftlichen Organisierung der Arbeiteitenden. Das nennt sich Union-Busting und ist laut italienischem Arbeitsrecht verboten! Anstatt gegen dieses Unrecht vorzugehen, stellen sich die Verantwortlichen hinter die Interessen der Modekonzerne. Den Arbeitenden bleibt nur der Protest, den wir heute hier vor die Läden bringen.

Weitverbreitete Ausbeutung in der Luxusindustrie hat System!

Richemont ist ein globaler Luxuskonzern mit Sitz in Genf und besitzt Marken wie Cartier, Van Cleef & Arpels, Vacheron Constantin und Montblanc. Das Vermögen seines Gründers, Johann Rupert, beträgt fast 11 Milliarden $. Die Richemont-Holding lässt Lederwaren für die Luxusmarke Montblanc in Werkstätten von Subunternehmen herstellen, die systematisch gegen das Arbeitsrecht verstossen. Richemont ist jedoch bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das seine Mitarbeitenden bis zur Erschöpfung ausbeutet und gegen das Arbeitsrecht verstösst. Es ist in der Branche üblich, die Produkte von Subunternehmen anfertigen zu lassen, die sich mit allen Schlupflöchern des Arbeitsrechts auskennen und die Auslagerung der Produktion in gewerkschaftlich noch nicht organisierte Werkstätten aktiv fördern.

Unterstützen wir die Arbeitenden in ihrem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und um ihre Würde! Zeigen wir dem Konzern, dass er sich der Verantwortung nicht entziehen und seine Profite nicht auf Kosten der Arbeitenden machen kann.

Wir fordern Montblanc dazu auf Verantwortung zu übernehmen, auf die Forderungen der Arbeitenden einzugehen und der Ausbeutung ein Ende zu setzten!

Schweizer Luxus heisst Ausbeutung!
Stoppen wir die Machenschaften von Montblanc!

Links zu den verschiedenen Protest-Aktionen in Basel vor der Montblanc-Filiale: Video1Video2

Lohndemo Bern

09.2024

In diesem System gibt es nichts geschenkt! - Höhere Löhne müssen erkämpft werden!

Gestern, am 21.09. waren wir als IGA gemeinsam mit weiteren Basisgewerkschaften an der grossen Lohndemo in Bern. Zusammen mit über 15'000 Arbeiter*innen, haben wir lautstark eines gefordert: "Löhne rauf!".

Denn damit die Profite der Konzerne gesichert sind, steigen überall die Preise - doch unsere Löhne bleiben seit langem gleich oder steigen nur minimal. Uns wird gesagt, das geht nicht anders, mehr Lohn liegt nicht drin. Aber verarschen können wir uns selber. Wir sehen die wachsenden Vermögen der Reichen und wir spüren im Alltag, dass wir so nicht weitermachen können. Doch geschenkt wurde uns noch nie etwas, höhere Löhne müssen wir uns erkämpfen!

Die grosse Lohndemo war ein wichtiger Moment, um unsere Stärke zu spüren. Doch damit sich tatsächlich etwas bewegt, müssen wir uns am Arbeitsplatz organisieren, klare Forderungen aufstellen und Druck aufbauen, um diese durchzusetzen.

Wenn du unter prekären Bedingungen arbeitest, Sexismus oder Rassismus am Arbeitsplatz erlebst, oder einfach die Schnauze voll hast, dann komm zur IGA und wehre dich zusammen mit uns dagegen!

14. Juni 2024

06.2024
14. Juni
Demo
Lilith
Feminismus

Harte Arbeit & wenig Geld? Auf jetzt! Bis der Kapitalismus fällt!

Bild von der feministischen Demonstration am 14. Juni
laut & kämpferisch am 14. Juni 2024!

Unter diesem Slogan haben wir am 14. Juni gemeinsam als Frauen und genderqueere Personen von Lilith, IGA und vielen anderen demonstriert.
Laut und kämpferisch haben wir für ein freies Leben demonstriert, dafür, dass alle respektiert werden in dem, was sie sind.
Coop hat nur kurz vor dem 14. Juni einer Frau wegen dem Tragen eines Kopftuches gekündigt. Gegen antimuslimischen Rassismus auf die Strasse zu gehen, ist ein teil von unserem Widerstand vom feministischen Streik.

Wir demonstrieren auch, sodass alle ohne Angst leben können, wo sie wollen. Dass alle nach ihren Fähigkeiten arbeiten. Dass nicht einige wenige Menschen immer reicher und alle anderen immer ärmer werden. Dass wir keine Angst vor Gewalt haben müssen. Dass keine Kriege und Krisen auf unseren Rücken ausgetragen werden - egal, wo auf der Welt wir uns befinden!

Flyer 14. Juni 2024

06.2024
14. Juni
Feminismus

Schluss mit prekären Jobs! Schluss mit Sexismus

Wir alle haben genug von diesem System. Wenn wir uns organisieren, dann können wir uns wehren und uns unterstützen! Als Basis-Gewerkschaft kämpfen wir für feministische Anliegen wie:

  • Gegen Sexismus und Trans*feindlichkeit am Arbeitsplatz!

  • Durchsetzung von Arbeitsrechten für prekäre und illegalisierte Haushaltsangestellte!

  • Höhere Löhne in den “feminisierten” Berufen!

  • Gegen die Altersarmut, welche Frauen und genderqueere Personen systematisch betrifft!

  • Für den Ausbau des Care-Sektores, statt Sparmassnahmen! Es braucht mehr Kitas und Pflegeeinrichtungen und bessere Löhne!

Der Kampf gegen Sexismus im “Kaffeehaus Mitte”

Viele kennen es: Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Die Strukturen in einem Betrieb machen es oft schwierig sich dagegen zu wehren. Der übergriffige Mann kann Vorgesetzter sein oder er wird von den Chef*innen gedeckt. Das war im Kaffeehaus Mitte die Situation.

Doch mehrere Angestellte organisierten gemeinsam gegen diese sexistischen Zustände an ihrem Arbeitsort. Die Geschäftsleitung reagierte zunächst mit Schweigen und Einschüchterung. Die Angestellten und Ex-Angestellten gingen dann gemeinsam mit der IGA an die Öffentlichkeit und organisierten einen Protest vor dem Kaffee. Die Geschäftsleitung ging letztlich auf die Forderung ein, den übergriffigen Chefkoch zu entlassen.

Mit dieser Aktion konnte über den Einzelfall hinaus gezeigt werden, dass wir Sexismus am Arbeitsplatz nicht dulden müssen! Wir sind viele und wenn wir uns solidarisch zusammenschliessen sind wir stark!

Du möchtest dich gegen Ausbeutung und Sexismus organisieren? Komm gerne in eine Beratung oder an ein Treffen!

Statement Uniproteste

06.2024
Internationale Solidarität
Palästina
Studierende

Solidarität mit den Uni-Besetzungen

Die IGA unterstützt die Forderungen der Studierendenbewegung und fordert die Uni-Leitung auf, jegliche Sanktionen zu unterlassen!

In den vergangenen zwei Wochen wurde die Universität Basel mehrfach von Studierenden besetzt. Gefordert wird ein Ende der Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten, die in Apartheid und Genozid verwickelt sind. Die Universitätsleitung ging in keinster Weise auf die Forderungen ein, sondern reagierte mit Repression.

In Gaza ist in den letzten Monaten jede einzelne Universität bombardiert und über 35'000 Menschen ermordet worden, hunderttausende wurden vertrieben. Als Basisgewerkschaft stellen wir uns klar an die Seite der Studierenden, der Hochschulmit-arbeitenden und all jener, die sich entschlossen für ein sofortiges Ende dieses andauernden Genozids in Gaza einsetzen.

Die Internationale Solidarität ist einer unserer zentralen Werte und wir verteidigen das Recht auf Protest und Versammlung, auch an den Universitäten. Wir verurteilen den massiven Polizeieinsatz gegen einen legitimen Protest aufs Schärfste.

Während der Schweizer Staat trotz der zahllosen Kriegsverbrechen eng mit Israel zusammenarbeitet und Palästinasolidarität in den Medien diffamiert wird, ziehen sich viele Organisationen auf ein vielsagendes Schweigen zurück. Wir rufen insbesondere alle Gewerkschaften dazu auf, sich offen für einen gerechten und dauerhaften Frieden einzusetzen, was heisst: Schluss mit Genozid, Apartheid und Besatzung! Freiheit für Palästina!

Arbeitskampf bei 1a GmbH

05.2024
Arbeitskampf

Arbeiter der 1a GmbH organisieren sich in der IGA gegen ihre Ausbeutung

Forderungen der Arbeiter:

  • korrekte Bezahlung der ausstehenden Löhne, das sind mindestens 80'000.- Franken!

  • korrekte Bezahlung der Sozialversicherungsbeiträge und Kinderzulagen!

  • faire Arbeitsverhältnisse, respektvolle Arbeitgeber und korrekte Lohnzahlungen auch für die aktuellen Arbeiter*innen!

Die 1a Gebäudetechnik Gmbh aus Binningen holt seit Jahren Arbeiter:innen in die Schweiz und verspricht ihnen Arbeit, Unterkunft und Verpflegung. Doch wenn sie hier ankommen, wird ihnen der Lohn nicht vollständig bezahlt. Wir wissen von mindestens 3 ehemaligen Arbeitern, welche vom Chef um mindestens 80'000 Franken betrogen wurden. Diese berichten von weiteren Arbeitern. Die meisten sind aber nach einigen Monaten frustriert in ihre Heimatländer zurückgereist. Der Chef hat sich so eine goldene Nase verdient.

Der Chef hat in Basel einige lukrative Aufträge übernehmen können, weil er bei Ausschreibungen Dumping-Angebote machen konnte. Die 1a Gmbh hat am Umbau des Felix-Platter-Spitals und beim Primarschulhaus im Basler Gellert-Quartier mitgearbeitet. Den Ertrag davon hat sich der Chef zum grossen Teil in die eigene Tasche gesteckt.

Gemeinsam mit den ehemaligen Arbeitern haben wir als IGA seit einigen Monaten den Kampf für die Forderungen aufgenommen. Wir können diese Ungerechtigkeit so nicht stehen lassen.

Zwei der Arbeiter haben bereits an der 1. Mai-Demo eine mutige Rede gehalten und wenden sich nun mit diesem Video an die Öffentlichkeit.

Video 1 Video 2 Video 3

Hast du ähnliches erlebt? Möchtest du solidarisch unterstützen?

Melde dich bei der IGA, komm in die Beratung, komm an das monatliche Mitgliedertreffen!

Schluss mit Ausbeutung!

1. Mai 2024

05.2024
1. Mai
Demo
Basel

Organisieren - Kämpfen - Gewinnen

Am 1.Mai 2024 waren wir als Teil des basisgewerkschaftlichen Blocks zusammen mit der FAU, der FAJ, der Lernendenbewegung Scorpio und Bir-Kar an der grossen 1.Mai Demonstration in Basel!

Der 1.Mai ist der Tag um unsere gemeinsamen Kämpfe auf die Strasse zu tragen. Gegen die letztjährigen massiven Angriffe der Polizei auf die Demonstration und den Versuch, die Arbeiter:innenbewegung zu spalten, wurde dieses Jahr ein starkes Zeichen gesetzt. Wir sind hier und organiseren uns zusammen, um unsere gemeinsame Zukunft zu erkämpfen! Schluss mit prekären Arbeitsbedingungen, Schluss mit Sparprogrammen auf unserem Rücken, Schluss mit Rassismus und Sexismus!

Kämpf mit uns mit und werde aktives Mitglied in der IGA!

Gemeinsam mit anderen Organisationen waren wir am 1. Mai auf der Strasse

Aufruf antirassistische Demo

03.2024

Wir rufen als IGA zur antirassistischen Demo am 16. März auf!

Am 16. März wird von den Sans-Papiers Kollektiven Basel eine Demonstration gegen Rassismus organisiert. Nehmen wir uns als Basisgewerkschaft gemeinsam mit den Sans-Papiers Kollektiven und vielen anderen Menschen die Strassen, um ein Zeichen zu setzen! Gerade auch jetzt, wo der Rassismus in der Gesellschaft nochmals deutlich zugenommen hat.

Der Rassismus existiert nicht einfach nur in den Köpfen der Menschen als falsche Vorurteile. Rassismus ist zutiefst in den Strukturen dieser Gesellschaft verankert. Was meinen wir damit?

Erstens: Die Schweiz ist reich, weil der globale Süden ausgebeutet wird. Konzerne wie Nestlé, Syngenta oder Glencore (um nur einige bekannte Beispiele zu nennen) beuten «günstige» Arbeitskräfte und Ressourcen in südlichen Ländern aus. Sie sind oft an der blutigen Zerschlagung dortiger Gewerkschaften beteiligt. Die mächtigen westlichen Staaten zwingen den Regierungen im Süden verbrecherische Bedingungen für den Export auf, lokale wirtschaftliche Strukturen werden zerstört. Das alles führt dazu, dass enorme Reichtümer von den ehemaligen Kolonien in die Zentren des Kapitalismus fliessen.

Zweitens: Diese unfassbare Ungleichheit – sowie Kriege und Diktaturen - führen dazu, dass immer mehr Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, um in Ländern wie der Schweiz ein Einkommen zu suchen. Das heisst es kommt ein ständiger «Zustrom an Arbeitskräften» in die Schweiz, Frankreich oder Deutschland. Diese Menschen bilden hier den grössten Teil der Arbeiter:innenklasse und arbeiten oft in den sehr prekären Verhältnissen.

Drittens: Mit Polizei, Militär und Lagern wird diese Ungleichheit geschützt. Tausende Menschen werden alleine in Basel in die Illegalität gedrückt, wo sie zu noch schlechteren Bedingungen arbeiten müssen und sich in ständiger Gefahr vor rassistischen Polizeikontrollen befinden. Mit den aufgerüsteten Grenzen wird versucht zu verhindern, dass mehr Menschen als für wirtschaftliche Interessen benötigt, nach Europa kommen – dabei werden zehntausende Tote ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf genommen.

Wer einen befristeten oder illegalen Aufenthaltsstatus hat, ist leichter zu erpressen. Migrant:innen müssen meistens schlechtere Arbeitsbedingungen akzeptieren, als Schweizer:innen. Wer hat sich den Rücken beim Autobahn-Bau oder bei der Ernte kaputt gearbeitet? Wer arbeitet in der Paketzustellung, in Logistiklagern, in Gastronomie oder Reinigung? Und warum sind in diesen Bereichen die Löhne tiefer, die Arbeitsbelastung höher und die Arbeitsverträge oft katastrophal? Die Antwort ist so normalisiert, dass viele sie nicht wahrnehmen. Weil wir in einer rassistischen Gesellschaft leben.

Hier sprechen IGA Mitglieder zum Thema Rassismus: Video

Dieser Rassismus wirkt umso stärker, wenn wir nicht organisiert sind. Doch wenn wir uns zusammenschliessen, können wir auch etwas verändern. Ein Teil des Kampfes gegen den rassistischen Alltag sehen wir deshalb auch in der gewerkschaftliche Organisierung. Stellen wir uns überall gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz und gegen prekäre Arbeitsbedingungen! Solidarität ist unsere stärkste Waffe!

Grosse IGA-Versammlung

02.2024

Erfolgreiche IGA-Versammlung

Am 20.Februar hat unsere grosse IGA-Versammlung stattgefunden! Mit rund 80 Personen haben wir einen ermutigenden Abend verbracht. Zuerst wurde in einem Input auf die IGA, ihre über 30-jähirge Geschichte, die aktuellen Veränderungen und die politischen Ziele eingegangen. Danach gab es Gelegenheit sich in Kleingruppen gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen. Nach einer Vorstellung der Lernendenbewegung @scorpiobasel gab es dann noch einen kulturellen Teil mit der Musikgruppe @daf.connection , der IGA Jukebox und einem Buffet.

Wir nehmen die Energie dieses Abends mit in die kommenden Monate. Denn in der aktuellen Zeit braucht es dringend kämpferische und solidarische Basisgewerkschaften! Gemeinsam bringen wir die IGA vorwärts!

Protest gegen Kündigung

04.2022

Gegen die Kündigung aufgrund gewerkschaftlicher Organisierung!

Am Mittwoch dem 27. April demonstrierten die Gewerkschaften Reinigungskollektiv Solothurn, IWW, FAU und IGA gegen Union-Busting in Basel.
Im Sommer 2021 kam ein Konflikt im Werk des Pharmamultis Biogen an die Öffentlichkeit. Es ging um schlechte Schutzausrüstung, freie Wochenenden, planbare Arbeitszeiten und tiefe Löhne.
Die Arbeiter*innen, die sich wehrten waren aber nicht bei Biogen angestellt, sondern beim Subunternehmen CBRE und beim Subsubunternehmen Enzler Reinigungen.
Im Zuge der heissen Phase dieses Konflikts wurde ein aktiver Gewerkschafter von CBRE entlassen. Laut internen Mitteilungen auf Geheiss von Biogen.
Seine Entlassung sollte die anderen Arbeiter*innen mutmasslich einschüchtern und davon abhalten, weiter für ihre Rechte einzustehen.
Gegen die Kündigung aufgrund gewerkschaftlicher Organisierung ging der Genosse am 27 April vor die Schlichtungsbehörde in Basel. Das Ergebnis war wie zu erwarten unerfreulich. CBRE hält an der Rechtmässigkeit der Kündigung fest und die Schlichtungsbehörde hat sich an die Seite der Bosse gestellt. Der Genosse wird den Entscheid vor Gericht anfechten. Neben dem Gang vor Gericht müssen wir ausserhalb staatlicher Strukturen weiterkämpfen. Organisieren wir uns im Betrieb und in Basisgewerkschaften gegen die Macht der Bosse!