Hitzefrei auf dem Bau – JETZT SOFORT!
07.2025

Bereits letztes Jahr wurde die berühmte 1,5 Grad-Grenze an Erderwärmung überschritten. Diese Temperaturmarke wurde gerade mal vor 10 Jahren von den Regierungen rund um die Welt als Ziel gesetzt, auf das man die Klimaerhitzung begrenzen wolle.
Hitzerekord nach Hitzerekord
Doch die Erhitzung geht nicht nur ungebremst weiter, sondern sie beschleunigt sich in den letzten Jahren sogar deutlich. Es wird so schnell wärmer, dass wir das unschwer selber erkennen können (wer es braucht kann sich dazu auch die statistischen Zahlen anschauen). Nachdem bereits der Juni 2023 und dann wieder der Juni 2024 die jeweils heissesten Monate seit Messbeginn waren, zeichnet sich ab, dass dieser Trend fortgesetzt wird. 46° werden am Mittwoch in Spanien erwartet. In der Schweiz hatten wir letzte Woche mit 36,9° die höchste jemals im Juni gemessene Temperatur.
Gefährdung von Arbeiter:innen
Bau-Arbeiter:innen sind vom Klimawandel besonders hart betroffen. Bei Temperaturen von über 30° körperliche Schwerstarbeit zu verrichten ist nicht nur unglaublich anstrengend – es ist gefährlich. Es kommt zu Hitzestichen, Zusammnbrüchen, mehr Unfällen und mehrfach kam es auf Europas Baustellen bereits zu Hitzetoten. Was es braucht ist klar: Kürzere Arbeitstage und ein Baustopp bei Extrem-Temperaturen.
Regelung wird verschleppt
Eine entsprechende Regelung ist aktuell beim Ständerat hängig und wird dort verschleppt. Und bereits jetzt können wir davon ausgehen, dass eine Schutzbestimmung den Anforderungen bei weitem nicht gerecht werden wird. Der Termindruck – hinter dem der Profit- und Konkurrenzdruck steht -. steht in dieser Gesellschaft über der Gesundheit der Arbeiter:innen.
Den Bossen einheizen, statt dem Klima
Mit der zunehmenden Hitze müssen wir die Dinge selbst in die Hand nehmen und Druck von unten machen. Organisieren wir uns in allen Branchen und kämpfen dafür, dass wir uns als Arbeitende vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen können! Wir unterstützen die gewerkschaftliche Kampagne für das Recht auf Arbeitsabbruch bei Temperaturen von über 33° - Gesundheit vor Profit!